Alternativen zu VPN für Fernzugriff

Alternativen zu VPN für Fernzugriff

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Virtuelle private Netzwerke (VPNs) werden von Unternehmen häufig für den Fernzugriff auf interne Anwendungen und Daten genutzt. Trotz ihrer Beliebtheit hat diese Technologie jedoch auch ihre Nachteile. VPNs werden als anfällig, leistungsschwach und unsicher kritisiert, was viele Unternehmen dazu veranlasst, andere Optionen für einen sicheren Fernzugriff zu suchen. Dieser Artikel befasst sich mit alternativen Lösungen, die diese Probleme wirksam angehen.

Wie funktioniert ein VPN?

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ermöglicht es Benutzern, Daten über das Internet durch private Netzwerke zu senden und zu empfangen. Wenn Sie auf das Internet oder andere Online-Ressourcen zugreifen, werden Ihre Daten durch einen verschlüsselten virtuellen Tunnel übertragen, der vom VPN erstellt wird. Dieser Tunnel führt zu einem vom VPN-Anbieter betriebenen Remote-Server, der sich an einem anderen geografischen Ort befindet. Dadurch wird Ihre tatsächliche IP-Adresse verschleiert und es sieht so aus, als ob Sie vom Standort des VPN-Servers aus im Internet surfen würden.

Welche Risiken birgt die Verwendung von VPN?

Obwohl VPNs eine beliebte Wahl für den Fernzugriff sind, bergen sie gewisse Risiken und Einschränkungen:

  • Anfälligkeit für Man-in-the-Middle-Angriffe: Hacker können die über ein VPN übertragenen Daten abfangen und manipulieren und so die Sicherheit gefährden.
  • Begrenzte Sichtbarkeit und Kontrolle: Die fehlende Echtzeittransparenz von Benutzeraktivitäten und Netzwerkverkehr erschwert die Erkennung von Bedrohungen.
  • Langsame Verbindungsgeschwindigkeiten: Der Verschlüsselungsprozess kann die Datenübertragung und die Anwendungsleistung verlangsamen.
  • Risiken der Protokollierung: Einige VPNs können Ihre Online-Aktivitäten aufzeichnen und so Ihre Privatsphäre und Anonymität gefährden.
  • Einzelner Fehlerpunkt: Der zentrale VPN-Server wird zum Single Point of Failure, d. h. jede Unterbrechung wirkt sich auf alle Benutzer aus.

Die besten VPN-Alternativen für sicheren Fernzugriff:

1) Zero Trust Network Access (ZTNA):

Zero Trust Network Access (ZTNA) ist ein moderner Sicherheitsansatz, der garantiert, dass nur autorisierte Benutzer und Geräte auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen VPNs, die einen breiten Netzwerkzugang gewähren, folgt ZTNA dem Prinzip "never trust, always verify". Das bedeutet, dass kein Benutzer oder Gerät automatisch als vertrauenswürdig eingestuft wird, ungeachtet seines Standorts oder seines früheren Zugriffs. Dieser Ansatz verringert die Wahrscheinlichkeit eines unbefugten Zugriffs und macht es schwieriger, in das System einzudringen.

ZTNA überwacht das Benutzerverhalten kontinuierlich in Echtzeit und passt die Zugriffsberechtigungen auf der Grundlage der Aktivitäten an. Es hilft, verdächtige Aktionen sofort zu erkennen und zu beheben, um das Netzwerk und seine Ressourcen weiter zu schützen.

Vorteile:

  • Verringert die Angriffsfläche, indem die Exposition des Netzwerks und der Ressourcen auf autorisierte Benutzer und Geräte beschränkt wird
  • Verbessert die Leistung durch Optimierung des Netzwerkverkehrs und Verringerung der Latenzzeit.
  • Vereinfacht die Verwaltung, da komplexe VPN-Konfigurationen und -Updates nicht mehr erforderlich sind.

Anwendungsfälle:

  • Sicherer Zugriff auf kritische Geschäftsanwendungen für externe Mitarbeiter.
  • Schutz von sensiblen Daten und geistigem Eigentum vor unbefugtem Zugriff.
  • Sicherer Zugang für Auftragnehmer und Geschäftspartner unter Wahrung der Datensicherheit.

Fazit: ZTNA ersetzt VPN effektiv durch einen Security-First-Ansatz mit Least-Privilege-Zugriff und kontinuierlicher Überwachung. Die Konzentration auf proaktive Sicherheitsmaßnahmen macht es zu einer hervorragenden Wahl für Unternehmen und Einzelpersonen, die aus der Ferne arbeiten.

2) Software-Defined Perimeter (SDP):

Software-Defined Perimeter (SDP) ist ein Sicherheitsmodell, das dem "Zero-Trust"-Prinzip folgt, um sicherzustellen, dass der Netzwerkzugang nur verifizierten Benutzern und Geräten gewährt wird. Anstatt die gesamte Netzwerkoberfläche wie bei einem VPN freizugeben, verfolgt SDP einen gezielteren Ansatz, indem es Mikro-Perimeter um einzelne Anwendungen herum erstellt. Dies bedeutet, dass Benutzer nur auf die spezifischen Anwendungen zugreifen können, für die sie autorisiert sind, was das Risiko eines unberechtigten Zugriffs erheblich verringert. Bei einer "Deny-All"-Richtlinie blockiert SDP zunächst den gesamten Zugriff und erteilt dann selektiv Berechtigungen auf der Grundlage der Benutzeridentität und anderer Faktoren.

Vorteile:

  • Minimiert die Gefährdung, indem das Netzwerk und die Ressourcen vor unbefugten oder nicht authentifizierten Benutzern und Geräten verborgen werden.
  • Erhöht die Kontrolle, indem Unternehmen granulare Zugriffsrichtlinien für jede Ressource definieren und durchsetzen können.
  • Reduziert die Komplexität durch den Wegfall von VPN-Clients, -Servern oder -Tunneln.

Anwendungsfälle:

  • Sicherer Fernzugriff für Mitarbeiter, Auftragnehmer und Drittanbieter.
  • Schutz kritischer Anwendungen und Daten vor potenziellen Sicherheitsverletzungen.
  • Erleichterung des sicheren Zugriffs auf Cloud-basierte Ressourcen und SaaS-Anwendungen.

Fazit: SDP ist eine hervorragende VPN-Alternative, die durch eine granulare Zugriffskontrolle und eine geringere Belastung der Netzwerkoberfläche mehr Sicherheit bietet. Die Konzentration auf präzise Zugriffsberechtigungen macht es ideal für Unternehmen und Remote-Mitarbeiter.

3) Remotedesktop-Protokoll (RDP):

Mit dem Remote Desktop Protocol (RDP) können Benutzer von jedem beliebigen Standort aus sicher auf ihren Arbeitscomputer oder ihre virtuelle Maschine zugreifen. Während VPNs einen breiten Netzwerkzugang bieten und SDP die Benutzer auf autorisierte Anwendungen einschränkt, stellt RDP eine direkte, gezielte Verbindung zu dem jeweils benötigten entfernten Rechner her. Diese Verbindung begrenzt das Risiko eines unbefugten Zugriffs, da die Benutzer nur mit dem angegebenen Rechner und nicht mit dem gesamten Netzwerk interagieren.

Mit RDP können Sie den Desktop des Servers so anzeigen und mit ihm interagieren, als säßen Sie direkt davor. Darüber hinaus bietet es eine einfache Verwaltung und Überwachung von Benutzersitzungen für einen reibungslosen und sicheren Remote-Desktop-Zugriff.

Vorteile:

  • Spart Bandbreite, da nur die grafischen Änderungen auf dem Bildschirm übertragen werden und nicht der gesamte Datenstrom.
  • Ermöglicht Multitasking, da der Benutzer mehrere Anwendungen auf dem entfernten Computer ausführen kann, ohne den lokalen Computer zu beeinträchtigen.
  • Unterstützt mehrere Plattformen, da der Benutzer von jedem Gerät aus eine Verbindung zu einem Remote-Computer mit Windows, Linux oder Mac OS herstellen kann.

Anwendungsfälle:

  • Ermöglichung von Remote-Arbeitsszenarien, bei denen Mitarbeiter Zugriff auf ihre Arbeitsdesktops benötigen.
  • Bereitstellung von technischem Support und Fehlerbehebung für Remote-Benutzer.
  • Ermöglichung des sicheren Zugriffs auf bestimmte Ressourcen auf einzelnen Computern, ohne den vollständigen Netzwerkzugriff zu gewähren.

Fazit: RDP ist eine hervorragende Lösung für den sicheren Remote-Desktop-Zugriff und die Verwaltung. Auch wenn es VPNs für alle netzwerkweiten Zugriffsanforderungen nicht vollständig ersetzen kann, bietet es mehr Sicherheit und Effizienz für Remote-Mitarbeiter.

4) Sicherer Zugriffsdienst Edge (SASE):

Secure Access Service Edge (SASE) ist ein umfassender Ansatz, der Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen in der Cloud kombiniert. Anstatt sich auf Hardware vor Ort und komplexe Konfigurationen wie bei herkömmlichen VPNs zu verlassen, nutzt SASE Cloud-basierte Dienste, um direkten und sicheren Zugriff auf Anwendungen und Ressourcen zu ermöglichen.

SASE vereinfacht die Netzwerkverwaltung durch die Zentralisierung von Sicherheitsrichtlinien und -kontrollen, wodurch der Bedarf an physischer Hardware und manuellen Konfigurationen reduziert wird. Diese Methode gewährleistet sichere Verbindungen und Datenschutz für Remote-Benutzer, unabhängig von deren Standort.

Vorteile:

  • Verbessert die Skalierbarkeit, da Unternehmen Benutzer oder Geräte hinzufügen oder entfernen können, ohne die Netzwerkleistung oder -sicherheit zu beeinträchtigen.
  • Verbessert die Transparenz durch zentrale Überwachung und Berichterstattung über die Netzwerkaktivitäten und Sicherheitsereignisse
  • Steigert die Effizienz, indem es die Betriebskosten und die Komplexität der Verwaltung mehrerer Netzwerk- und Sicherheitslösungen reduziert.

Anwendungsfälle:

  • Sicherer Zugriff auf Cloud-basierte Anwendungen und Ressourcen für entfernte Mitarbeiter
  • Verbesserung der Sicherheit für entfernte Zweigstellen und mobile Mitarbeiter.
  • Erleichterung des sicheren Zugriffs auf SaaS-Anwendungen und Tools für die Zusammenarbeit.

Fazit: SASE ist eine robuste Lösung, die herkömmliche VPNs für Cloud-basierte Ressourcen effektiv ersetzen kann und eine verbesserte Netzwerkleistung und -sicherheit für externe Mitarbeiter und Unternehmen bietet.

5) Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM):

Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist ein umfassender Rahmen, der sich auf die Zentralisierung der Benutzeridentitätsverwaltung und -authentifizierung konzentriert. Das Hauptziel von IAM ist es, sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen können, die auf ihren Rollen und Privilegien basieren. Um dies zu erreichen, setzt IAM robuste Authentifizierungsmechanismen ein, wie z. B. die Multi-Faktor-Authentifizierung. Diese Maßnahme verbessert die Sicherheit, indem sie die Identität der Benutzer überprüft, bevor der Zugriff gewährt wird.

IAM erleichtert die Zugriffskontrolle, indem es die Benutzeridentitäten an einem Ort verwaltet. Dies vereinfacht die Erteilung und den Entzug von Zugriffsberechtigungen, die Verwaltung von Benutzerkonten und deren Berechtigungen.

Vorteile:

  • Erhöht die Sicherheit, indem unbefugte oder gefährdete Benutzer oder Geräte am Zugriff auf sensible oder kritische Ressourcen gehindert werden.
  • Verbessert die Compliance, indem sichergestellt wird, dass die Zugriffsrechte von Benutzern und Geräten mit den Richtlinien und Vorschriften des Unternehmens übereinstimmen.
  • Steigert die Produktivität, indem es Benutzern und Geräten ermöglicht, schnell und einfach auf die benötigten Ressourcen zuzugreifen.

Anwendungsfälle:

  • Sicherung des Zugriffs auf wichtige Anwendungen, Datenbanken und Cloud-Dienste.
  • Effiziente Verwaltung des Benutzerzugriffs für externe Mitarbeiter und Drittanbieter.
  • Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften durch strenge Zugriffskontrollen.

Fazit: IAM ergänzt VPN-Alternativen, indem es zentralisiertes Identitätsmanagement und starke Authentifizierung bietet. Während es sich mit der Zugriffskontrolle befasst, ersetzt es nicht direkt die Notwendigkeit einer sicheren Serverkonnektivität, die von VPNs bereitgestellt wird.

6) Verwaltung des privilegierten Zugriffs (PAM):

Privileged Access Management (PAM) dient der Sicherung von Konten, die erweiterten Zugriff auf kritische Systeme und Daten haben. PAM-Lösungen kontrollieren und überwachen den privilegierten Zugriff, um zu verhindern, dass nicht autorisierte Benutzer Zugang erhalten. Die Strategie verwendet fein abgestufte Zugriffskontrollen und Just-in-Time-Zugriff, um den Zugriff auf sensible Daten zu begrenzen.

Echtzeitüberwachung und Sitzungsaufzeichnung bieten Einblick in die Aktivitäten privilegierter Benutzer und helfen IT-Administratoren, verdächtige Aktivitäten sofort zu erkennen und zu beheben. Durch die Implementierung von PAM können Unternehmen wichtige Server, Datenbanken und Netzwerkgeräte vor unbefugtem Zugriff und Datenverletzungen schützen.

Vorteile:

  • Verringert das Risiko von Datenschutzverletzungen und menschlichen Fehlern, indem die Exposition und der Missbrauch von privilegierten Konten und Anmeldeinformationen eingeschränkt werden.
  • Verbessert die Compliance, indem sichergestellt wird, dass die privilegierten Zugriffsrechte mit dem Prinzip der geringsten Privilegien und den Richtlinien und Vorschriften des Unternehmens übereinstimmen.
  • Erhöht die Produktivität, indem es privilegierten Benutzern oder Anwendungen ermöglicht, sicher und effizient auf die benötigten Ressourcen zuzugreifen.

Anwendungsfälle:

  • Absicherung des administrativen Zugriffs auf Server, Datenbanken und Netzwerkgeräte.
  • Gewährleistung der Konformität mit Branchenvorschriften und Datenschutzstandards.
  • Schutz vor Datenverstößen und unbefugtem Zugriff auf wichtige Ressourcen.

Fazit: PAM ist eine wertvolle Ergänzung zu den VPN-Alternativen, da es die Sicherheit für privilegierte Konten und kritische Systeme erhöht. Es bietet jedoch nicht den direkten Netzwerkzugang, der für die Verbindung zu Servern ohne VPN erforderlich ist.

7) Software-definierte Weitverkehrsnetze (SD-WANs):

Software-Defined Wide Area Networks (SD-WANs) optimieren die Netzwerkleistung durch intelligentes Routing des Datenverkehrs über verschiedene Netzwerkverbindungen wie MPLS, Breitband und LTE. Im Gegensatz zu herkömmlichen VPNs, die den gesamten Datenverkehr über ein zentrales Gateway leiten, lenken SD-WANs den Datenverkehr dynamisch auf der Grundlage von Anwendungsprioritäten, Netzwerkbedingungen und Benutzeranforderungen.

Dieses dynamische Traffic-Routing sorgt für eine optimale Leistung der Anwendungen, auch an entfernten Standorten. SD-WANs nutzen außerdem kostengünstig mehrere Netzwerkverbindungen, so dass Gruppen ohne Sicherheitslücken auf öffentliche und private Netzwerke zugreifen können.

Vorteile:

  • Höhere Zuverlässigkeit durch Redundanz und Failover-Mechanismen für jede WAN-Verbindung.
  • Höhere Leistung durch Priorisierung und Beschleunigung von kritischen Anwendungen und Datenverkehr.
  • Kostenreduzierung durch Nutzung kostengünstiger und besser verfügbarer WAN-Verbindungen wie Breitband-Internet.

Anwendungsfälle:

  • Optimierung der Netzwerkleistung für entfernte Standorte und Zweigstellen.
  • Erleichterung des sicheren und hochwertigen Zugriffs auf Cloud-basierte Anwendungen.
  • Aufrechterhaltung einer nahtlosen Konnektivität für Remote-Mitarbeiter.

Fazit: SD-WANs verbessern die Netzwerkleistung und bieten eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen VPNs. Allerdings bieten sie nicht dasselbe Maß an sicherer Serverkonnektivität wie VPN-Alternativen.

8) Einheitliche Endpunktverwaltung (UEM):

Unified Endpoint Management (UEM) ist eine Art Kontrollzentrum für Unternehmen. Es hilft ihnen, alle Arten von Geräten, wie Laptops, Telefone und Tablets, zu verwalten und sicher zu halten. Stellen Sie es sich als ein sehr gut organisiertes System vor, das mit Lösungen für die Verwaltung mobiler Geräte (MDM) und mobiler Anwendungen (MAM) zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass alles sicher ist und gut funktioniert.

Administratoren können von einem einzigen Kontrollzentrum aus Sicherheitsregeln und -einstellungen für alle Geräte durchsetzen und so konsistente Sicherheitsmaßnahmen sowohl für Remote- als auch für In-Office-Geräte gewährleisten. UEM bietet außerdem Funktionen wie Fernlöschung und Verschlüsselung, um sensible Daten auf Geräten zu schützen, selbst wenn diese verloren gehen oder gestohlen werden.

Vorteile:

  • Unterstützt BYOD (Bring your own device), indem es Benutzern erlaubt, ihre persönlichen Geräte für Arbeitszwecke zu verwenden, ohne die Sicherheit oder den Datenschutz zu gefährden.
  • Verbessert die Benutzererfahrung durch konsistenten und nahtlosen Zugriff auf die Ressourcen über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg.
  • Vereinfacht die Verwaltung, indem es die Komplexität und die Kosten für die Verwaltung mehrerer Gerätetypen und Lösungen reduziert.

Anwendungsfälle:

  • Verwaltung und Sicherung von Remote-Geräten, die von externen Mitarbeitern verwendet werden.
  • Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien für BYOD-Umgebungen (Bring Your Own Device).
  • Schutz sensibler Daten und Anwendungen, auf die von verschiedenen Endgeräten aus zugegriffen wird

Fazit: UEM gewährleistet die Sicherheit von Endgeräten, geht aber nicht direkt auf den Netzwerkzugriff auf Server ein und bietet keinen vollständigen VPN-Ersatz.

9) Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) und Desktop-as-a-Service (DaaS):

Virtual Desktop Infrastructure(VDI) und Desktop-as-a-Service (DaaS) bieten sicheren Fernzugriff auf virtualisierte Desktops, die auf Servern gehostet werden. Jeder Benutzer erhält einen einzigartigen und isolierten virtuellen Desktop-Bereich. Dadurch bleiben ihre Daten und Anwendungen auf dem Server sicher und das Risiko von Datenverlusten oder unbefugtem Zugriff wird verringert.

VDI bedeutet die Einrichtung und Verwaltung virtueller Desktops auf den Systemen Ihres eigenen Unternehmens, während DaaS eine Cloud-Option darstellt, bei der ein anderes Unternehmen das Hosting und die Verwaltung der virtuellen Desktops für Sie übernimmt.

Mit VDI und DaaS lässt sich die Anzahl der virtuellen Desktops für die Fernarbeit leicht anpassen. Sie können je nach Bedarf hinzugefügt oder entfernt werden. Die zentralisierte Verwaltung vereinfacht Software-Updates und Sicherheits-Patches. Dadurch sind die Sicherheitsmaßnahmen über alle virtuellen Desktops hinweg konsistent.

Vorteile:

  • Erhöht die Sicherheit, da alle Daten auf dem Server und nicht auf dem lokalen Gerät gespeichert und verarbeitet werden.
  • Verbessert die Leistung durch die Bereitstellung von Grafiken und Audio in hoher Qualität für die Benutzer, unabhängig von der Netzwerkbandbreite oder der Leistungsfähigkeit des Geräts.
  • Verbessert die Skalierbarkeit, da Unternehmen virtuelle Desktops nach Bedarf hinzufügen oder entfernen können, ohne die Serverkapazität oder -leistung zu beeinträchtigen.

Anwendungsfälle:

  • Sicherer Zugriff auf Unternehmens-Desktops für Mitarbeiter an entfernten Standorten und mobile Mitarbeiter.
  • Verbesserung der Datensicherheit, da sensible Informationen innerhalb der Serverumgebung bleiben.
  • Erleichterung der schnellen und effizienten Bereitstellung von Desktops für Zeitarbeiter und Auftragnehmer.

Fazit:

VDI/DaaS ist ein wertvolles Instrument für den sicheren Desktop-Zugriff und die Datenisolierung in Fernarbeitsszenarien. Es ersetzt jedoch nicht den Bedarf an sicherem Netzwerkzugang und Serverkonnektivität, die durch VPNs bereitgestellt werden.

Die Unzulänglichkeiten von VPNs haben zu einer Vielzahl von Alternativen geführt, die jeweils einen einzigartigen Schlüssel oder eine Ergänzung für eine sicherere und schnellere Verbindung darstellen. Diese Lösungen sorgen dafür, dass Ihre Daten sicher sind, Ihre Verbindung schnell ist und Sie flexibel arbeiten können, egal wo Sie sind.

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