Servertypen: Was sind sie?

Servertypen: Was sind sie?

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Nachdem wir die Frage"Was ist ein Server?" beantwortet haben, werden wir das Thema vertiefen und konsequent alles analysieren, was damit zusammenhängt. Zunächst muss man die Klassifizierung von Servern verstehen, d. h. die Frage beantworten: Wie sehen sie aus und welche Arten von Servern gibt es? Danach können wir herausfinden, wofür die Server da sind und wie sie funktionieren. Beginnen wir mit der ersten Frage - den Arten von Servern. Am einfachsten lassen sich Server in zwei Kategorien einteilen:

  • Aussehen (Design und technische Umsetzung);
  • Kapazitätsklasse (Zielbetriebsvolumen).

Schauen wir uns das einmal genauer an:

1. Typen von Servern.

а) Rack-Server.

Stand-alone-Module werden in Form von vertikalen Platten in speziellen Racks installiert, daher der Name. Jeder Server verfügt über einen kompletten Satz von Komponenten: Prozessor, Festplatte, Speicher, Stromversorgung usw. Diese Lösung ermöglicht es, Platz zu sparen, aber gleichzeitig den Servern eine hohe Betriebslast zu geben. Jedes Modul kann für einzelne Serverfunktionen zuständig sein, oder es kann mit anderen Modulen zu einem einzigen Netzwerk kombiniert werden, um die Betriebsleistung zu erhöhen. Bei Bedarf kann das Modul aus dem gemeinsamen Rack entfernt oder ausgetauscht werden.

Andererseits erschwert diese Architektur die Wartung etwas und stellt erhöhte Anforderungen an Kühlung und Stromversorgung, Raumklima, Schallschutz usw. Rack-Server eignen sich am besten für Rechenzentren, Hosting-Unternehmen und große Konzerne. Die höheren Wartungskosten werden durch volle Autonomie, Zuverlässigkeit und Schutz vor Betriebsunterbrechungen ausgeglichen.

b) Blade-Server.

Dieser Servertyp unterscheidet sich dadurch, dass die Module verkleinert und durch ein einziges Gehäuse (Chassis) vereint sind. Sie ähneln Disketten, die in einer einzigen Reihe in die Rillen eingelegt werden (wie Rasierklingenkassetten). Der springende Punkt ist die Kompaktheit, denn die Wartungseinrichtungen des Servers sind in einem gemeinsamen Block (Cluster) mit einem gemeinsamen Strom- und Kühlsystem untergebracht, was eine erhebliche Platzersparnis ermöglicht. Die Module können auch einzeln aus einem gemeinsamen Gehäuse entnommen werden, so dass sie einfach und schnell ausgetauscht oder die Cluster-Konfiguration geändert werden kann.

Gleichzeitig verlieren diese Blades Module in der Betriebsleistung, sind schwieriger zu warten und können die Steuerung des Arbeitsablaufs erschweren, wenn die Last nicht richtig auf die Server verteilt wird (was z. B. zu einer Überhitzung des Gehäuses führen kann usw.).

Die besten Plattenserver eignen sich für große Unternehmen, die ein zuverlässiges Standalone-Serversystem wünschen.

c) Tower-Server.

In diesem Fall befindet sich der Server in einem eigenen, isolierten Gebäude, das wie eine Säule oder ein Turm aussieht. Dieser Servertyp erfordert keine großen Wartungs- und Kühlungskosten und verbraucht deutlich weniger Strom. Äußerlich ähnelt er einer Systemeinheit eines normalen Desktop-Computers.

Tower-Server werden in der Regel je nach den spezifischen Aufgaben, die sie erfüllen sollen, separat zusammengebaut und konfiguriert, so dass die Möglichkeit einer zusätzlichen individuellen Konfiguration besteht.

Die Leistung solcher Server ist geringer als die der ersten beiden Typen, dafür sind sie günstiger in den Anschaffungskosten. Er eignet sich gut für IT-Unternehmen, kleine Firmen, Spielkonsolen usw. Bei ordnungsgemäßem Betrieb ist der Tower-Server recht zuverlässig und ermöglicht es Ihnen, Ihre eigene Datenbank auf einem physischen Datenträger zu haben.

2. Server-Klassen.

Meistens erfolgt die Einteilung in Klassen nach dem klassischen Schema der "Stufen": einfach - mittel - hoch. Und in diesem Fall stellt jede dieser Stufen den Grad der Belastung dar, der durch die Softwareanforderungen und die Anzahl der Benutzer im Netz, das der Server bedient, verursacht wird. Mit anderen Worten: Je nach der erforderlichen Betriebsleistung werden die Server in drei Stufen eingeteilt:

а) Basisstufe.

Dies bedeutet, dass für einen eigenständigen physischen Server ein Mindestmaß an Arbeit erforderlich ist. Dabei handelt es sich in der Regel um ein kleines lokales Zielnetz mit einer eigenen Datenbank oder um einen erhöhten Bedarf an Arbeitskapazität durch einen einzelnen Benutzer. Die Tower-Ansicht des Servers kann diese Aufgabe recht gut bewältigen.

b) Arbeitsgruppenebene.

Dies ist die Ebene der Unternehmen, die nicht nur zusätzliche Leistung und eine eigene Datenbank für ein Computernetz benötigen, sondern auch die Koordinierung von Diensten - Buchhaltung, Büroausstattung, Suche und gemeinsame Nutzung von Dateien über das interne Netz usw. Je nach Anzahl der Mitarbeiter und der Komplexität der durchgeführten Operationen installieren die Systemingenieure mehrere Server vom Typ Tower oder erstellen die erforderliche Anzahl von Clustern aus Plattenservern.

b) Unternehmensebene.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die Ebene der großen Unternehmen und Konzerne mit einem komplexen Kommunikationsnetz, das ein hohes Maß an Fehlertoleranz und Datenschutz erfordert. In den meisten Fällen verwendet die Unternehmensebene ihre eigenen Service- und Hardware-Software-Anwendungen, was die Anforderungen an die Autonomie und Sicherheit der Server, die sich in einem speziellen Raum befinden, erhöht. Hier ist ein unterbrechungsfreier Betrieb erforderlich, so dass die Wahl auf Disk- oder Rack-Servertypen fällt.

Diese Unterscheidung hilft Ihnen, sich bei der Auswahl und dem Kauf eines Servers schneller zurechtzufinden .

Es gibt auch andere Möglichkeiten, Server zu klassifizieren, und der folgende Artikel wird Ihnen helfen, sie zu verstehen.

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