VDS und VPS - was ist der Unterschied und was sollte man wählen?

VDS und VPS - was ist der Unterschied und was sollte man wählen?

Nataliya Oteir Read 5 minutes

Es kommt häufig vor, dass IT-Begriffe, die aus dem Englischen stammen, im Ukrainischen oder Russischen völlig anders interpretiert werden und völlig andere Bedeutungen haben oder umgekehrt ähnliche Bedeutungen. Eine ähnliche Situation ist bei VDS/VPS-Servern eingetreten.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Dienstanbieter, darunter auch unser Unternehmen, diese beiden Bezeichnungen in einen Topf werfen, da die Endnutzer in der Regel keinen Unterschied zwischen VDS und VPS in Bezug auf die Technik sehen, Experten aber schon.

Hier ist eine Erklärung, was VDS und VPS eigentlich sind.

Virtuelle Server lassen sich anhand der Art der Virtualisierung in zwei verschiedene Typen von Servermaschinen einteilen:

  • VPS oder Virtual Private Server, auch als VPS bekannt, ist ein vom Betriebssystem gesteuerter Server.
  • VDS oder Virtual Dedicated Server, ist ein virtueller dedizierter Server, der von der Serverhardware gesteuert wird.

Jede Software kann je nach Bedarf auf einer Client-Ressource (VPS oder VDS) installiert werden. Die Begriffe sind gleichzeitig entstanden und entwickelt worden, und beide beziehen sich auf virtuelle Maschinen.

Erstaunlicherweise haben die Akronyme VPS und VDS im Westen eine synonyme Bedeutung und weisen keine semantischen Unterschiede auf, aber in Runet bezieht sich jede Definition auf eine bestimmte Implementierung der Virtualisierungstechnologie. Die Benutzer sind sich dieser Unterschiede weniger bewusst, während die Anbieter sich in der Regel der Unterschiede bewusst sind.

Technologien für die Verwaltung virtueller Server

Nachfolgend sind einige der Technologien aufgeführt, die üblicherweise für die Virtualisierung verwendet werden.
Die OpenVZ-Virtualisierungstechnologie wird auf der Ebene des Betriebssystems implementiert. In diesem Fall basieren alle virtuellen Maschinen auf einem einzigen modifizierten Linux-Kernel. Jede von ihnen ist ein eigener Server.

Diese Technologie hat folgende Besonderheiten:

  • Die Verwendung von Linux, was die Auswahl an Distributionen einschränkt;
  • Es wird nur das Dateisystem - ext4 - verwendet;
  • Keine Kernelmodifikation, was die Einführung von Nicht-Standard-Modulen (OpenVPN, PPTP, IPSEC und andere) einschränkt;

Der Betriebssystemadministrator hat direkten Zugriff auf alle Dateien, die sich auf einem dedizierten Server befinden.
Die Virtualisierung mit KVM-Technologie wird durch einen Virtual Machine Manager - Hypervisor - implementiert. Ein virtueller Server mit KVM-Technologie hat fortgeschrittene Fähigkeiten wie:

  • Arbeiten mit jedem Betriebssystem, einschließlich Windows, FreeBSD, etc;
  • Formatierung des Festplattenspeichers für jedes Dateisystem;
  • Verwaltung des Servers in den frühen Stadien des Bootens (einschließlich BIOS-Bildschirm), mit einem Protokoll RFB;
  • Möglichkeit, den OS-Kernel zu ändern;
  • Zugriff auf den Inhalt des virtuellen Servers hat nur der Besitzer;

Mit der OpenVZ-Technologie werden alle Ressourcen dynamisch auf alle Maschinen verteilt. Der Hauptvorteil dieser Technologie besteht darin, dass Sie die zugewiesenen Kapazitätsgrenzen ändern können, ohne das System neu zu starten.

Der Nachteil dieses Ansatzes ist, dass Ihr Server stärker von seinen Nachbarn abhängig wird. In der Praxis sieht das so aus: Wenn ein einzelner virtueller Server übermäßig belastet wird, kann der gesamte Cluster darunter leiden.

Die KVM-Technologie schließt Leistungseinbußen aus. Jeder virtuelle Server erhält eine streng definierte Menge an Rechenressourcen und kann deren Grenzen nicht überschreiten. Gleichzeitig zeichnet sich KVM durch höchste Zuverlässigkeit aus, vergleichbar mit der Fehlertoleranz von physischen Maschinen.

Der einzige Nachteil dieser Technologie ist die geringere Flexibilität. Das bedeutet, dass zwar die Größe des Arbeitsspeichers nach einem Neustart geändert werden kann, eine Änderung des Festplattenplatzes ist jedoch nicht möglich.
__________________

Die Virtualisierungstechnologien unterscheiden sich nur dann, wenn der virtuelle Server für bestimmte Anwendungen bestimmt ist, die Kerneländerungen erfordern. Die meisten Benutzer entscheiden sich für VDS oder VPS wegen der Leistung, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. VDS und VPS unterscheiden sich bei diesen Parametern nicht wesentlich.

Wenn Sie daran interessiert sind, die beste Hosting-Lösung für Ihr Unternehmen zu wählen, helfen Ihnen unsere Experten bei der Auswahl der am besten geeigneten virtuellen Serverkonfiguration für Ihre Bedürfnisse.


Wie nützlich war dieser Beitrag?

Klicken Sie auf einen Stern, um ihn zu bewerten!
Рейтинг: 0/5 - 0 голосов