Dedizierte Server, virtuelles und Cloud-Hosting - was ist der Unterschied?
Wenn Sie die Liste der Dienstleistungen von Unternehmen durchsehen, die Server verkaufen oder vermieten, sowie von Unternehmen, die im Bereich Hosting tätig sind, werden Sie sicherlich auf die Begriffe "dedizierter" und "virtueller" Server stoßen. Worin besteht der Unterschied? Und welche anderen Server gibt es?
Die Vor- und Nachteile des Kaufs eines Servers in Form von physischen Medien oder "Hardware" haben wir bereits analysiert. Betrachten wir nun die Unterschiede zwischen einem dedizierten und einem virtuellen Server und stellen wir fest, in welchen Fällen es sinnvoll ist, virtuelles oder Cloud-Hosting zu nutzen.
Ein dedizierter Server ist ein gemietetes oder gekauftes physisches Medium in einem Rechenzentrum. Er ist vollständig von anderen Clients isoliert und geschützt, und seine Rechenressourcen sind dem Kunden tatsächlich zugewiesen. Der Unterschied zwischen einem dedizierten Server und dem Kauf von physischer Hardware besteht darin, dass sich der Server nicht direkt im Besitz des Kunden befindet und die Verwaltung und Wartung aus der Ferne mit Hilfe von Spezialisten des Unternehmens, das den Zugang gewährt, oder völlig unabhängig erfolgt.
Was sind die Vorteile eines dedizierten Servers?
- Ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Fehlertoleranz.
- Physische Isolierung von den Servern anderer Nutzer.
- Schutz Ihrer Daten vor Hackerangriffen.
- Eigener "Platz" für alle notwendigen Aufgaben.
- Volle Kontrolle über den Server mit der Möglichkeit der Fernsteuerung.
- Physische und rechtliche Sicherheit der Datenzentren.
- Hohe Leistung und reibungsloser Datenverkehr.
- Die Möglichkeit, eine Konfiguration für individuelle Anforderungen zu wählen.
- Die Möglichkeit, Ihre eigene Softwarekomponente zu installieren.
- Einsparung des physischen Platzes, der für den Server und dessen Wartung erforderlich ist.
Was sind die Nachteile eines dedizierten Servers?
- Kein direkter Zugriff auf den Server.
- Zusätzliche Zeit für die Bearbeitung von Anfragen durch das Personal des Unternehmens, das den Server betreibt.
- Der Server kann in Notfällen nicht abgeschaltet werden.
- Die Möglichkeit von Unterbrechungen aufgrund der Verletzung von Kommunikationssystemen, die nicht von dem Unternehmen abhängen, in dem sich die Server befinden (zertifizierte Datenzentren "fallen" selten aus, aber theoretisch besteht diese Möglichkeit).
Für wen ist diese Lösung geeignet? Für Unternehmen und Firmen, für die es nicht sinnvoll ist, Geld für den Kauf physischer "Hardware" auszugeben; für Privatunternehmer mit einem Dienstleistungssektor, der keine großen oder separaten Räumlichkeiten benötigt; für Online-Dienste und Online-Shops; große Webportale usw.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein dedizierter Server die beste Lösung ist, wenn Sie den Server nicht "aus der Ferne" kontrollieren müssen und eine völlige Unabhängigkeit von Drittunternehmen und gemeinsamen Kommunikationssystemen wünschen.
Ein virtueller Server ist eine Miete von Rechenleistung oder "Platz" in einem physischen Server eines Rechenzentrums, der mit anderen Kunden geteilt wird. Der Unterschied zu einem dedizierten Server besteht darin, dass Sie sich eine "Maschine" mit anderen Nutzern teilen, was Einschränkungen bei der Auswahl individueller, nicht standardisierter Konfigurationen mit sich bringt. Auch wenn Ihr virtueller Server isoliert und geschützt ist, gehört er nicht mehr vollständig Ihnen, so dass es zu Überschneidungen aufgrund von Überlastung oder anderer höherer Gewalt kommen kann. Außerdem ist diese Art von Server theoretisch weniger gut gegen Hackerangriffe geschützt.
Was sind die Vorteile eines virtuellen Servers?
- Hohe Leistung.
- Zuverlässiger Schutz der Daten.
- Fernsteuerung.
- Vielfältige Auswahl des gewünschten Tarifs.
- Die Möglichkeit, eigene Softwarekomponenten zu installieren.
- Sparen Sie Geld.
Was sind die Nachteile eines virtuellen Servers?
- Kein direkter Zugriff auf den Server.
- Zusätzliche Bearbeitungszeit für Anfragen durch die Mitarbeiter des Unternehmens, das die Dienste anbietet.
- Der Server kann im Notfall nicht heruntergefahren oder neu gestartet werden.
- Kosten im Zusammenhang mit der Wartung und Leistung der gemeinsamen physischen "Maschine", auf der sich der virtuelle Server befindet.
- Problematische Auswahl von Nicht-Standard-Konfigurationen.
- Keine vollständige Autonomie.
Diese Lösung ist gut geeignet für kleine Unternehmen, Projekte, Websites und Online-Shops mit einer einfachen Nomenklatur. Mit anderen Worten: Wenn Ihre Aufgaben keine großen Datenmengen umfassen, ist die Miete eines virtuellen Servers eine geeignete Lösung, die keine besonderen finanziellen Investitionen erfordert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein virtueller Server eine gute Option für all jene ist, die nicht das Potenzial eines dedizierten Servers benötigen, aber dennoch Stabilität und eine Garantie für die Sicherheit ihrer persönlichen Daten benötigen.
Beim virtuellen oder Cloud-Hosting handelt es sich um einen separaten Zugang zu einer Serverressource, die mit anderen Nutzern geteilt wird. Sie haben Ihr eigenes Konto, aber die Arbeitskapazität wird von allen geteilt", so dass es bei erhöhter Ressourcenbelastung zu Problemen mit dem korrekten Betrieb von Kundendatenbanken kommen kann. Einfach ausgedrückt: Ihre Website oder Ihr Dienst kann aufgrund von Serverüberlastung oder Problemen mit der Geschwindigkeit des Datenverkehrs in Ihrem Kanal "hängen". Auch bei der Datensicherung gibt es keine besonderen Garantien.
Diese Lösung ist aufgrund ihrer Einfachheit und minimalen Kosten vorteilhaft, hat aber nur begrenzte Möglichkeiten und Betriebskapazitäten.
Abschließende Bemerkung: Virtuelles oder Cloud-Hosting eignet sich für einfache Projekte, kleine Websites und ähnliche Benutzerseiten, die keine besonderen Kenntnisse und Kosten für die Verwaltung und den Inhalt erfordern.
